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Katze starrt aus dem Fenster

Die richtige Haltung von Hauskatzen

6 Min. Lesezeit
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Beim Anblick deiner Wohnungskatzen auf der Fensterbank magst du denken: „Ob sie es wohl besser hätte, wenn sie jetzt draußen auf der Wiese herumtollen könnte?“ Doch nicht immer ist es Katzenhaltern möglich, ihren Lieblingen Auslauf zu gewähren.

Es stimmt schon, dass die räumliche Einschränkung den Lebensraum der Katze begrenzt und weniger Anreize für sie bereithält. Aufgrund der verminderten körperlichen Aktivität verbringt sie mehr Zeit damit, zu ruhen, zu fressen und sich zu putzen. Dennoch können Katzen gut an ein Leben in der Wohnung gewöhnt werden, solange du die besonderen Bedürfnisse deiner Wohnungskatze berücksichtigst.

Was muss bei der Haltung von Wohnungskatzen berücksichtigt werden?

Schaffe für deine Wohnungskatzen ein anregendes Lebensumfeld. In Kombination mit guter Pflege und richtiger Ernährung kannst du deiner Katze so eine vergleichbar gute Lebensqualität bieten wie Freigängern. Zu einem perfekten Katzenzuhause gehört ein Lebensraum, der dem Leben im Freien ähnelt. Biete ihr die Wahl zwischen Flächen unterschiedlicher Höhe und unterschiedlichen Ruheplätzen. Außerdem solltest du sicherstellen, dass ihr Fressnapf weit genug vom Katzenklo entfernt steht.

Als Nächstes gilt es, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Spiele mit deiner Katze und sorge dafür, dass sie auch dann genug Anregungen bekommt, wenn du fort bist, wie etwa mit einem Spielzeug, das kalorienarme Trockennahrung ausgibt, wenn deine Katze damit spielt. Antriebslosigkeit kann zu Langeweile oder Angstzuständen führen und Bewegungsarmut bewirkt eine Abnahme des Energiebedarfs und das Risiko für Übergewicht bei Katzen und Fettleibigkeit steigt um bis zu 40%.

Der Fellwechsel wird nicht mehr so stark von den Jahreszeiten beeinflusst, wodurch die Katze nicht ausgeprägt in Zyklen, sondern eher gleichmäßiger über das Jahr verteilt haart. Das wiederum kann dazu führen, dass sie bei der Fellpflege mehr Haare verschluckt, die dann im Magen zur Bildung von Haarballen führen können. Deshalb solltest du sie bei der Fellpflege unterstützen: Kämme sie regelmäßig und füttere deine Wohnungskatze mit faserreichem Futter, um die Ausscheidung verschluckter Haare über die Verdauung zu fördern.

So beschäftigst du Wohnungskatzen am besten

Katzen sind in der Regel von Natur aus verspielt und aktiv. Am liebsten spielen sie mit ihren Besitzern. Dadurch wird die Bindung zwischen dir und deiner Katze besonders gefestigt.

Wenn du dich mit ihr beschäftigen möchtest, solltest du zunächst beobachten, was deine Katze gerne mag. Wichtig dabei ist aber, dass du deine Katze gleichzeitig auch geistig forderst. Am besten beschäftigst du dich täglich etwa zwei- bis dreimal ausgiebig mit deiner Katze. Um sie zum Spielen zu animieren hast du verschiedene Möglichkeiten.

Der Klassiker ist das Katzenspielzeug. Es reicht auch oft schon ein Wollknäuel, um deine Katze zu animieren. Beliebt sind jedoch auch jede Art von Federspielzeugen und Angeln. Diese sprechen besonders den Jagdinstinkt deiner Katze an. Wenn du diese zum Beispiel unter einer Decke hin und her bewegst sind die meisten Katzen begeistert. Auch Parcours, an denen sie emporklettern oder hineinkriechen können, sind bei Wohnungskatzen sehr beliebt und sind gleichzeitig gut für ihre Gesundheit.

Müssen Wohnungskatzen geimpft werden?

Sowohl bei Freigängern als auch bei Wohnungskatzen ist es wichtig, sie zu impfen. Besonders, wenn deine Katze in der freien Natur umherstreift und auf Jagd geht, besteht eine große Gefahr, dass sie sich mit Katzenkrankheiten ansteckt.

Ebenfalls kann sie durch die Beute von Parasiten befallen werden, wie zum Beispiel Zecken oder Katzenflöhe. Dennoch ist es genauso wichtig, dass du deine Wohnungskatzen impfen lässt. Auch in der Wohnung kann sie sich mit diversen Krankheitserregern anstecken und auch Flöhe bekommen. Im Gegensatz zum Freigänger musst du deine Wohnungskatzen jedoch nicht gegen Tollwut impfen lassen.

Schlüsseltatsache

1984 begründete der Zoologe Isidore Geoffroy Saint-Hilaire die Ethologie oder Verhaltensbiologie und steigerte somit das Verständnis für das Katzenverhalten.

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