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Übergewicht
Kleiner Hund steht auf Hinterbeinen

Was dürfen Hunde nicht essen?

9 Min. Lesezeit

Es gibt einige Nahrungsmittel, Pflanzen und andere Substanzen, welche für Hunde nicht geeignet oder sogar giftig sind.

Einige davon werden dir bekannt vorkommen, andere werden dir neu sein und du wärst vielleicht gar nicht darauf gekommen. Gerade bei Lebensmitteln ist es wichtig, zu wissen, dass sich unser Stoffwechsel sehr stark von dem des Hundes unterscheidet. Wir haben dir die wichtigsten für Hunde gesundheitsschädlichen Stoffe zusammengestellt und helfen dir, Vergiftungen bei deinem Hund zu vermeiden.

Welche Lebensmittel dürfen Hunde nicht essen?

In größeren Mengen verzehrt, können folgende Lebensmittel sogar lebensbedrohend giftig für deinen Hund sein:

Alkohol und Koffein

Alkohol und Kaffee sind für Hunde absolut giftig. Dies liegt daran, dass ihre Leber weder Koffein noch Alkohol abbauen kann. Somit bleibt der Giftstoff bei Hunden länger im Blut.

Avocados

Am Kern können Hunde ersticken, das Fruchtfleisch ist unbekömmlich, weil es den Giftstoff Persin enthält. Ein dritter Grund, warum dein Hund keine Avocado essen sollte, ist ihr hoher Fettgehalt.

Fettiges Essen

Hunde besitzen im Allgemeinen eine relativ hohe Fetttoleranz (bis 45% der TS). Hat der Hund eine Vorerkrankung, beispielsweise der Bauchspeicheldrüse, so sollte er hingegen fettarm ernährt werden. Bei empfindlichen Hunden kann sehr fettiges Essen wie Hühnerhaut, Speck etc. bei häufiger Einnahme zu Verdauungsproblemen führen.

Kakao/Schokolade

Theobromin ist giftig für Hunde (auch in Kaffee/Schwarztee enthalten!). Je dunkler die Schokolade, desto mehr davon ist darin enthalten. Daher sollten Hunde keine Schokolade essen.

Knoblauch/Zwiebeln

Knoblauch und Zwiebel enthalten schwefelhaltige Verbindungen, welche bei Hunden zu Blutarmut /Nierenversagen führen können.

Knochen

An Knochen zu knabbern macht Spaß, aber Hunde sollten keine gekochten oder anderweitig erhitzte Knochen fressen! Vor allem Hühnerknochen können splittern und zu Schäden an der Speiseröhre führen und Magen-Darm-Verschluss verursachen. Rohe Knochen hingegen sind eher unbedenklich, solange sie nicht vom (Wild-)Schwein stammen. Diese sollten aufgrund des Risikos der Infektion mit dem Aujeszky-Virus nicht verfüttert werden.

Macadamia-Nüsse

Wie auch Obstkerne enthalten Macadamia-Nüsse Amygdalin. Diese Substanz ist für Hunde schädlich, denn sie bedroht die Zellatmung. Auch Mandeln sind ungeeignet. Bei Walnüssen sind nur geringe Mengen reifer, ungeschälter Walnüsse erlaubt. Generell sollten Hunde keine Nüsse gefüttert bekommen.

Milch und Milchprodukte

Milch mit Laktose (Milchzucker, wie in Kuhmilch enthalten) wird in bestimmten Mengen vertragen, vor allem, wenn die Hunde von Welpenalter an daran gewöhnt sind. Generell ist bei vielen Milchprodukten (Quark, Käse) der Laktosegehalt durch mikrobielle Prozesse eher gering. Dennoch sollte man bei erwachsenen oder empfindlichen Hunden vorsichtig sein, die nicht an Milch und Milchprodukte gewöhnt sind, da es hier schnell zu Verdauungsproblemen wie Durchfall kommen kann.

Nachtschattengewächse

Zu den Nachtschattengewächsen, auch Solanaceae genannt, gehören unter anderem Auberginen, Kartoffeln und Tomaten. Diese Gemüsearten können in rohem Zustand Giftstoffe enthalten, die für Hunde gesundheitsschädlich sind. Reife Tomaten oder gekochte Kartoffeln sind hingegen eher unbedenklich.

Nikotin

Aschenbecher, heruntergefallene Kippen auf der Straße oder in der Pfütze können zu einer Nikotinvergiftung führen. Auch passives Rauchen schadet Hunden und kann Asthma, Bronchitis und Krebs verursachen. Ihre Nase ist viel empfindlicher und so leiden sie auch sehr darunter.

Obstkerne von Steinobst

Obst und Gemüse enthalten Vitamine und Mineralstoffe. Viele Obstsorten sind jedoch für Hunde ungeeignet. Obstkerne enthalten giftige Blausäure und können bei Hunden zu Darmverschluss und Darmverletzungen führen.

Rohe Bohnen und Linsen

Hülsenfrüchte, z. B. Bohnen, sind für Hunde nur gekocht verdaubar.

Rohes Schweinefleisch

Ungekochtes Schweinefleisch kann einen für Hunde tödlichen Virus enthalten. Wenn Hunde daran erkranken, ist keine Rettung mehr möglich.

Salz

Bei manchen Hunden (gerade mit Vorerkrankungen) kann Salz das Ausscheiden von Flüssigkeit erschweren. Gesalzene Speisen und zu stark Gewürztes kann für empfindliche Hunde schädlich sein und unter anderem zu Verdauungsproblemen führen. Bei selbst zubereiteten Futterrationen sollte die Salzmenge von einem Experten berechnet werden.

Trauben/Rosinen

Trauben und Rosinen können bei manchen Hunden zu Vergiftungssymptomen führen. Bislang ist nicht genau geklärt, welcher Inhaltsstoff hierfür verantwortlich ist, unter Verdacht steht die so genannte Weinsäure (Kaliumbitartrat).

Giftige Pflanzen für Hunde

Auch Pflanzen, die am Wegesrand oder in der Natur wachsen, können für deinen Hund gefährlich sein. Zum Glück fressen Hunde aber selten Pflanzen und so kommen Vergiftungen durch Pflanzen nicht allzu häufig vor. Dennoch gibt es viele Pflanzen, die Hunde absolut nicht essen dürfen. Um Krankheiten zu vermeiden, haben wir als Hilfe für dich die nachfolgende Liste zusammengestellt.

Bitte beachte, dass diese zwar umfassend, aber nicht vollständig ist. Behalte deinen Hund gut im Auge, falls du eine der untenstehenden Pflanzen im Innen- oder Außenbereich hast. Vielleicht solltest du auch überlegen, diese zu entfernen.

  • Aloe vera
  • Apfel (Kerne)
  • Aprikose (Stein)
  • Herbstzeitlose
  • Kirsche (Kerne und welkende Blätter)
  • Osterglocke
  • Osterlilie
  • Efeugewächse
  • Fingerhut
  • Geranien
  • Marihuana
  • Narzisse
  • Oleander
  • Lilien
  • Pfirsich (welkende Blätter und Stein)
  • Primel
  • Rhododendron
  • Tomate (grüne Frucht, Blätter und Stängel)
  • Eibe
  • Amaryllis
  • Azalee
  • Strelitzie
  • Clematis
  • Alpenveilchen
  • Eukalyptus
  • Gummibaum
  • Maiglöckchen
  • Mistel
  • Nachtschattengewächse
  • Zwiebel
  • Einblatt (Friedenslilie)
  • Weihnachtsstern (geringer Giftgehalt)
  • Köstliches Fensterblatt
  • Tigerlilie
  • Benjamini (Birkenfeige)


Vergiftungsrisiko beim Hund reduzieren

Nachfolgend findest du einige Tipps, wie du dein Zuhause für deinen Hund sicher machst und alles, was für deinen Hund gefährlich werden kann, vermeidest:

  • Bewahre Reinigungsmittel außer Reichweite deines Hundes auf. Während manche nur zu leichten Bauchschmerzen führen, können andere starke Verätzungen auf der Zunge, im Mund und im Magen hervorrufen – oder sogar tödlich sein.
  • Wende Pestizide nur in Bereichen an, zu denen dein Hund keinen Zugang hat. Dies bezieht sich vor allem auf Ratten- und Mäusegift, Ameisen- und Kakerlakenfallen sowie Schneckenkorn. Bei größeren Mengen an Rattengift kann es zu Blutungen an den Schleimhäuten kommen.
  • Gib deinem Hund niemals ohne Anweisung des Tierarztes Medikamente. Viele Medikamente für Menschen können für einen Hund tödlich sein. Suche daher unbedingt deinen Tierarzt auf, bevor du Medikamente verabreichst.
  • Bewahre Arzneimittel außer Reichweite auf. Ob rezeptpflichtig oder rezeptfrei, alle Medikamente und andere Arzneimittel sollten sicher in geschlossenen Schränken aufbewahrt werden.
  • Lasse Schokolade niemals offen liegen, wenn du nicht in der direkten Nähe bist. Schon weniger als 20 Gramm Kuvertüre oder Schokolade pro Kilo Körpergewicht deines Hundes können schädlich sein. Für kleine Hunde kann bereits eine halbe Tafel Schokolade lebensbedrohlich sein!
  • Achte darauf, was herumliegt. Selbst alltägliche Haushaltsgegenstände können gefährlich sein, zum Beispiel Münzen (enthalten eine hohe Konzentration an Zink), Mottenkugeln, Potpourri-Öle, Weichspültücher, Spültabs für den Geschirrspüler (können kationische Reinigungssubstanzen enthalten, die Verätzungen hervorrufen können), Batterien (enthalten Säure oder Alkali, was ebenfalls zu Verätzungen führen kann), selbstgemachte Knete (enthält eine hohe Menge Salz), Hand- oder Fußwärmer (enthalten viel Eisen), Zigaretten, gemahlener Kaffee und alkoholische Getränke. Gerade Welpen sind gefährdet, denn sie erkunden die Welt, indem sie auf allem herumkauen, was so herumliegt.
  • Produkte fürs Auto können für Hunde tödlich sein. Bewahre Öl, Benzin und Frostschutzmittel außer Reichweite auf. Schon eine sehr geringe Menge kann tödlich sein. Auch verschüttetes Frostschutzmittel wird von Hunden gerne aufgeleckt, da es so schön süß schmeckt.
  • Überprüfe Flohmittel vor der Anwendung. Frage deinen Tierarzt nach einem für deinen Hund geeigneten Flohmittel und befolge strikt die Anweisungen auf der Verpackung. Wenn du dir bei der Anwendung unsicher bist, frage den Hersteller oder deinen Tierarzt um Rat.
  • Halten deinen Hund während der Anwendung von Düngemitteln, Herbiziden oder Insektiziden fern. Achte darauf, dass der Hund keinen Zugang zu frisch behandelten Flächen erhält, bis alles vollständig getrocknet ist und bewahre diese Produkte immer sicher außerhalb der Reichweite deines Hundes auf.
  • Sei aufmerksam im Umgang mit Schadstoffen. Dies bezieht sich auch auf Ausdünstungen von Reinigungsmitteln, Pestiziden, Farben und Lacken sowie auf anti-mikrobielle und Anti-Pilz-Mittel, wie sie in Klimaanlagen, Lüftungen, Filtern und Raumbefeuchtern enthalten sein können.
  • Sei umsichtig, wenn du mit bleihaltigen Stoffen hantierst. Die Aufnahme von Blei kann Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Appetitverlust, mangelnde Muskelkontrolle, Erblindung und Krämpfe hervorrufen. Bewahre bleihaltige Gegenstände wie bleihaltige Farbe, Linoleum und Dichtungsmasse außer Reichweite auf.
  • Überprüfe, welche Pflanzen im Innen- und Außenbereich giftig sein können und halte deinen Hund von giftigen Pflanzen fern oder entferne diese zur Sicherheit. Das Fressen einer giftigen Pflanze kann für deinen Hund tödlich enden.

Symptome einer Vergiftung beim Hund:

Hat dein Hund etwas gefressen, was er nicht hätte fressen dürfen, muss es nicht zwingend zu einer Vergiftung kommen. Wie es dem Hund nach dem Verzehr von gesundheitsschädlichen Lebensmitteln geht, kommt immer auf die Menge der giftigen Substanz an. Beobachte deinen Hund genau und kontaktiere schnellstmöglich deinen Tierarzt, sobald dein Hund eines der folgenden Symptome aufweist.

An folgenden Symptomen erkennst du Vergiftungen bei deinem Hund:

  • Aufgeblähter Bauch
  • Apathie
  • Atemnot
  • Blasses Zahnfleisch
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Krämpfe
  • Starker Durst
  • Starker Speichelfluss
  • Unruhe

Falls du die Befürchtung hast, dein Hund könnte eventuell eine giftige Substanz gefressen haben, kontaktiere schnellstmöglich deinen Tierarzt.