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DEMENZ BEI HUNDEN

Demenz bei Hunden

3 Min. Lesezeit
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Der Alterungsprozess beinhaltet allmähliche und irreversible Veränderungen der Körperorgane, einschliesslich des Gehirns, die bei Hunden, genau wie beim Menschen, zu Verhaltensstörungen führen können.

Arthrose und Verlust der Seh- und Hörschärfe sind häufige Beispiele für diese progressiven Veränderungen, die bei Hunden im fortgeschrittenen Alter auftreten können. Wenn sich aufgrund dieser Parameter Änderungen im Verhalten des Hundes bemerkbar machen, können eine körperliche Untersuchung und die üblichen diagnostischen Tests, die von Ihrem Tierarzt durchgeführt werden, die mögliche Ursache bestimmen.

ALZHEIMER BEI HUNDEN

Die Alterung des Gehirns führt zu spezifischen Verhaltensstörungen. Senior-Hunde können unter Problemen im Zusammenhang mit Gedächtnis, Lernprozessen sowie Wachsamkeit und Reaktion auf Reize leiden. Man spricht dann von einer senilen Demenz. Diese Veränderungen treten im Allgemeinen allmählich auf, hauptsächlich ab dem 10. Lebensjahr des Hundes.

Sie manifestieren sich nicht immer gleichzeitig. Über 50% der 15-jährigen Hunde zeigen mindestens eines dieser Symptome. Meist führen die Hundehalter diese Veränderungen ganz einfach auf den Alterungsprozess selbst zurück und halten sie für unabwendbar. Das Auftreten verschiedener Anzeichen zu Beginn des Seniorenstadiums, die mit einer schnelleren als der üblichen Progression verbunden sind, kann jedoch der Hinweis auf ein spezifisches Problem sein, das als «kognitives Dysfunktionssyndrom» bezeichnet wird. Unter dieser Bezeichnung wird ein Prozess verstanden, der demjenigen von Menschen mit Alzheimer-Krankheit entspricht. Die Ursache dieses Syndroms ist bis heute nicht bekannt, könnte aber genetische Faktoren beinhalten.

Wie bei anderen Krankheiten ist auch bei Alzheimer die frühzeitige Diagnose sehr wichtig. Dies ermöglicht die Korrektur oder Abschwächung bestimmter Anzeichen und die Verlangsamung der irreversiblen Verschlechterung des Gehirns des älteren Hundes. Selbst wenn es Ihnen so erscheint, als ob diese Veränderungen im Verhalten Ihres Hundes völlig normal und durch sein fortgeschrittenes Alter erklärbar sind, lohnt es sich, das Thema während der regelmässigen Konsultationen mit Ihrer Tierärztin zur Sprache zu bringen.

SYMPTOME VON ALZHEIMER BEI HUNDEN

Zusätzlich zu Gedächtnisverlust, Langsamkeit beim Erlernen neuer Aufgaben und mangelnder Reaktion auf Reize kann Ihr Hund unter Orientierungslosigkeit, Schwierigkeiten beim Finden des Wegs, Desinteresse am Spiel, Appetitlosigkeit usw. leiden. Auch Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus, grössere Reizbarkeit, Stuhl- und Harninkontinenz sowie andere Verhaltensstörungen sind typisch. Wenn Sie ein «kognitives Dysfunktionssyndrom» vermuten, wird der Tierarzt wahrscheinlich eine körperliche und neurologische Untersuchung durchführen und nach bestimmten Anzeichen suchen, bevor er andere Krankheiten ausschliesst, die einige der Symptome erklären können, an denen Ihr Hund leidet.

Die Behandlung von Demenz bei Hunden konzentriert sich hauptsächlich auf Modifikationen im häuslichen Umfeld sowie auf körperliche und geistige Stimulation. Nach einigen Studien bremsen diese Übungen in Kombination mit der Anreicherung der Umwelt die Degeneration des Gehirns und ermöglichen eine Linderung der Symptome. Es ist ratsam, tägliche Spiel-, Bewegungs- und Trainingsroutinen zu benutzen sowie Spielzeug zur Stimulation des Gedächtnisses.

In manchen Fällen kann der Tierarzt die Gabe von Arzneimitteln empfehlen, die dazu beitragen, eine ausreichende Durchblutung des Gehirns Ihres Hundes aufrechtzuerhalten oder die Konzentration freier Radikale zu verringern und die Konzentration bestimmter Neurotransmitter zu erhöhen. So lassen sich manche Symptome abschwächen und verlangsamen. Abgesehen von Medikamenten wird Ihr Tierarzt eine ausgewogene Ernährung empfehlen, die speziell mit einem hohen Anteil an natürlichen Antioxidantien und entzündungshemmenden Vitaminen formuliert ist und zur Verbesserung der kognitiven Funktion des Hundes beitragen kann. Glucose ist die Hauptenergiequelle des Gehirns, doch die im Alter auftretenden Veränderungen verhindern die Verwertung von Glucose. Dem Gehirn müssen also durch Verabreichung spezieller Substanzen andere Energiequellen zur Verfügung gestellt werden, um die kognitiven Funktionen Ihres Hundes zu unterstützen.

Sobald die Diagnose eines «Syndroms der kognitiven Dysfunktion» vorliegt, erstellt der Tierarzt einen Zeitplan, um das Krankheitsbild zu überwachen. Wenn der Zustand Ihres Hundes stabil ist, reichen zwei oder drei jährliche Besuche. Wenn Sie neue Symptome oder eine weitere Verschlechterung seines Verhaltens feststellen, empfehlen wir Ihnen Termine in kürzeren Abständen, damit Ihr Tierarzt die notwendigen Massnahmen treffen kann.

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