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Fit und gesund bleiben

Fit und gesund bleiben

6 Min. Lesezeit

Welpen sind von Natur aus verspielt. Durch die richtige Koordinierung dieses Eifers können Sie Ihren Welpen in einer hervorragenden Verfassung halten.

Ihren Hund fit und gesund halten

Jeder gute Tierarzt wird Ihnen mitteilen, dass Vorsorge die beste Medizin ist. Somit können Sie zusätzlich zu einer nährstoffreichen, ausgewogenen Ernährung durch regelmässigen Auslauf, regelmässige Untersuchungen beim Tierarzt sowie eine gute Zahnpflege für das Wohlergehen Ihres Welpen sorgen.

Bewegung

Fit bleiben ist für Ihren Welpen ebenso wichtig wie für Sie selbst. Mit einem gesundheitsfördernden Bewegungsplan können Welpen energiereich und in Form bleiben sowie ein starkes Immunsystem aufbauen, wodurch sie weniger erkranken. Allerdings sollten die Welpen niemals zuviel Bewegung ausgesetzt werden.

Anfangs ist das freie Spielen im Garten oder in einem Park auch schon alles, was ein Welpe benötigt. Möglicherweise gibt Ihnen der Züchter einen sicheren Bewegungsplan mit, an den Sie sich halten können - falls nicht, fragen Sie nach einem solchen Plan. Abgesehen davon, dass Bewegung Ihren Welpen in hervorragender Verfassung hält, stellt sie zudem eine wichtige Möglichkeit zur Sozialisierung und zum freien Spielen mit anderen Hunden und mit Menschen dar. Vermeiden Sie insbesondere bei grösseren Hunderassen sehr grobes Spielen, da dies die sich entwickelnden Gelenke schädigen kann.

Bringen Sie Ihrem Welpen bei, ohne zu ziehen, an der Leine spazieren zu gehen, auch wenn der Welpe später nur selten an einer Leine spazieren geführt wird. Ein Hundehalfter ermöglicht eine schonende Ausbildung. Allerdings sollten Sie niemals eine Würgekette verwenden - dieses Zubehör ist seit langem veraltet und kann insbesondere für Welpen sehr gefährlich sein. Vergessen Sie nicht: Abwechslung macht das Leben interessant, versuchen Sie die Bewegungseinheiten interessant zu halten. Jeden Morgen und Abend dreimal um den Block zu trotten, ist für Ihren Welpen langweilig und für Sie bestimmt auch. Das Interesse Ihres Welpen lässt sich beispielsweise durch Fangspiele mit Bällen und Spielzeugen (jedoch nie mit Stöcken, da diese potenziell gefährlich sind) aufrecht erhalten - wenn sich Familienmitglieder bei einem Spaziergang verstecken, bereitet dies dem Welpen viel Spass und fördert seinen Fährtensinn. Wenn Sie auf dem Lande leben, sollten Sie Spaziergänge teilweise auch auf asphaltierten Wegen machen, was die Krallen Ihres Welpen kurz hält und sein Verhalten an der Leine verbessert.

Daneben sollten Sie weitere Formen der Bewegung erwägen. Gibt es in Ihrer Nähe beispielsweise einen hundegerechten Swimming Pool? Manche Hunderassen wie z. B. der Neufundländer oder Retriever lieben es, wenn sie ihre Schwimmtechnik einsetzen können.

Tierarztbesuch

Wahrscheinlich haben Sie bereits einen Tierarzt vor Ort ermittelt und gleich für den nächsten Tag nach Abholung Ihres neuen Welpen einen Termin vereinbart. Teilen Sie dem Tierarzt mit, dass ein Gesundheitscheck für einen neuen Hundewelpen ansteht. Dieser dauert wahrscheinlich etwas länger als die routinemässigen 10-Minuten-Termine. In der Praxis angekommen, sollten Sie Ihren Welpen auf den Schoss nehmen und ihn auf Abstand zu den anderen Hunden halten. Diese könnten krank sein, Ihr Welpe ist gegenüber Krankheiten besonders anfällig. Es empfiehlt sich, einige Leckerbissen mitzunehmen – so können Sie den Tierarzt und die Mitarbeiter bitten, den Welpen während der Untersuchung zu belohnen.

Beim ersten Arztbesuch erfolgt eine allgemeine Untersuchung des Welpen durch den Tierarzt, ausserdem werden erforderliche Impfungen mit Ihnen abgeklärt. Daher sollten Sie Einzelheiten zu möglichen Vorbehandlungen zur Hand haben (vom Züchter sollten Sie Impfbescheinigungen erhalten haben). Daneben wird Ihr Tierarzt über Würmer, Flöhe, das Einsetzen eines Mikrochips und Kastrierung bzw. Sterilisation sprechen und alle Ihre Fragen zu den Bereichen Gesundheitspflege, Futter, Bewegung oder Pflege beantworten. Denken Sie daran, sich bei Ihrem Tierarzt nach Einzelheiten zu in der Praxis oder in der Nähe organisierten Welpenpartys und Hundeschulungen zu erkundigen.

Routineuntersuchungen

Gelegentlich werden Welpen krank. Die meisten Krankheiten lassen sich bei früherer Erkennung wirksamer und günstiger behandeln. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Welpen selbst regelmässig einmal monatlich untersuchen. Somit können Sie immer auf Nummer sicher gehen. Sollten Sie den Verdacht haben, dass etwas vielleicht nicht in Ordnung ist, sollten Sie nichts riskieren und sich mit Ihrem Welpen direkt an Ihren Tierarzt wenden. Nachfolgend eine Übersicht, worauf Sie achten sollten: 

Physischer Allgemeinzustand: Die Rippen sollten gerade noch tastbar sein, darüber hinaus aber nichts. Zwischen Rippen und Hüfte sollte eine Art Taille erkennbar sein, der Bauch sollte jedoch nicht durchhängen. Klicken Sie hier für mehr Information, wie Sie den physischen Allgemeinzustand Ihres Welpen überprüfen. 

Ohren: Die Ohren sollten frei von dickem braunen (oder grünen) Ohrenschmalz sein und keinen Geruch aufweisen. Einigen Hunderassen mit langen Ohren kommt eine regelmässige Reinigung der Ohren mit speziellen Mitteln (bei ihrem Tierarzt erhältlich) zugute. Achten Sie darauf, welches Mittel Sie verwenden, da die Haut sehr empfindlich ist. Reinigen Sie die Ohren nicht zu tief oder kraftvoll, da das Trommelfell leicht beschädigt werden kann. 

Augen: Die Augen sollten leuchtend und rein und nicht laufend, rot oder wund sein. Ihr Welpe sollte nicht den Eindruck vermitteln, Licht zu meiden, als ob ihm dies Schmerzen in den Augen bereitet. 

Nase: Die Nase sollte keine krustige Oberfläche, Ausflüsse oder Blutungen aufweisen. Mit der Zeit kann sich die Nase Ihres Hundes in der Farbe verändern. Dies ist häufig normal, manchmal kann eine Veränderung der Pigmentfarbe aber auch auf ein Gesundheitsproblem hindeuten. Wenn Sie eine Veränderung feststellen, ist es stets ratsam, sich an Ihren Tierarzt zu wenden. 

Atemgeruch: Mundgeruch kann auf eine Magenverstimmung oder schlechte Zähne hinweisen, was wiederum zu Problemen mit den Organen führen könnte. Die Zähne sollten weiss und frei von Zahnstein (dick und braun), das Zahnfleisch rosa und nicht rot oder geschwollen aussehen.  

Haut und Fell: Die Haut kann je nach natürlicher Pigmentierung Ihres Welpen rosa oder schwarz sein und sollte keinerlei Schuppen oder Wundstellen aufweisen. Das Fell sollte (je nach Hunderasse) dick und glänzend sowie frei von beschädigten Haaren sein. Der Hund kann das ganze Jahr lang haaren, aber im Sommer und Herbst ist es in der Regel am intensivsten - Sie brauchen einen guten Staubsauger. Manche Hunderassen wie der Pudel haaren nicht, benötigen aber eine regelmässiges Scheren. Diese Ausgaben sollten Sie einkalkulieren, wenn Sie diese Prozedur nicht selbst ausführen können.  

Krallen: Die Krallen sollten glatt und weiss oder schwarz sein. Raue oder brüchige Krallen müssen möglicherweise behandelt werden. Bei der Überprüfung der Krallen sollten Sie die Afterklauen einbeziehen, die sich an der Innenseite der Vorder- und Hinterläufe direkt unter dem Fussgelenk befinden. Afterklauen kommen bei manchen Hunden nur an den Vorderläufen vor, bei anderen sowohl an den Vorder- als auch auf den Hinterläufen, wiederum andere Hunde haben gar keine Afterklauen. Ihr Tierarzt wird Ihnen auf Ihre Bitte hin zeigen, wie die Krallen Ihres Welpen zu schneiden sind, damit Sie diese auch zuhause in einem guten Zustand halten können. 

Zahnpflege: Zähne und Zahnfleisch Ihres Welpen sind ebenso empfindlich wie bei Ihnen und können zu einer Quelle des Unbehagens werden oder, wenn nicht richtig behandelt, sich zu Mundgeruch oder sogar zu einer Nieren- oder Herzerkrankung entwickeln. Eine einfache routinemässige Pflege kann bei der Vorbeugung von Zahnfleischerkrankungen und Zahnausfall helfen. Am besten wird damit bereits im Welpenalter begonnen, damit sich der Welpe früh daran gewöhnen kann. Verwenden Sie eine enzymatische Hundezahnpasta (u. a. in den Geschmacksrichtungen Fleisch, Minze und Malz), niemals jedoch für Menschen vorgesehene Zahnpasta.

Beginnen Sie zunächst einfach damit, die Lippen auf beiden Seiten des Mauls anzuheben, ehe Sie damit fortfahren, die Zähne mit um den Finger gewickeltem Gaze oder einem Waschtuch zu reinigen. Lassen Sie vom Reinigen der Zähne an den Zahninnenseiten ab, da sich bei Hunden im Gegensatz zum Menschen Plaque in der Regel hauptsächlich an den Zahnaussenseiten bildet. Geben Sie dem „Patienten" nach jeder Behandlung eine wohlverdiente Belohnung.

Sollte sich Ihr Hund gegen das Anfassen seines Mauls sträuben (ein häufiges Problem, wenn mit einer guten Zahnpflege erst später begonnen wird), gibt es verschiedene Lösungen und Hilfsmittel. Bei Ihrem Tierarzt erhältliche Gels für die Mundhygiene mit Enzymen, welche die für die Plaquebildung verantwortlichen Bakterien bekämpfen, des weiteren an das Zahnfleisch anzubringende Pflaster sowie speziell entwickelte Kauprodukte zur Verringerung von Zahnstein und Massage des Zahnfleischs. Trockenfutter kann ebenfalls bei der Entfernung von Plaque und Zahnstein helfen.

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